1694 Vermessung der Spessarter Waldwiesen: "Erstmals die Flurnamen Mühlfurt, Springmühle."
Im 18.Jh Mit Namensgebung der umliegenden Wälder wird die "Springmühle" erstmals als "Schleifmühle" bezeichnet. Der Name "Schleif" kommt vermutlich von der Bachschleife.
1772 Johann Sator, der sagenumwobenste Förster des Spessarts tauft seinen Sohn Johann Adam - Paten sind der Müllermeister Johann Ulrich von der Schleifmühle und der Gestütsmeister Adamm Grimm von Lichtenau.
1801 Michael Ulrich (Sohn von Johann Ulrich) erbaut eine Bäckerei an der Poststraße in Esselbach und verlässt die Schleifmühle
1812 Französische Truppen requirieren beim Durchzug sämtlich Mehl- und Getreidevorräte. Die Mühle verarmt und wird über Jahre hinweg mehrfach versteigert.
1891 Der Pächter des Baumgartshofes, Johann Macarius Fries erwirbt die Schleifmühle (Ur-Ur-Großvater der heutigen Besitzer)
1911 Die Gebäude der Mühle werden von Müllermeister Emil Christ (Schwiegersohn von Johann Macarius Fries) aufgestockt, das Mahlwerk modernisiert.
1921 Emil Christ baut die Mühle weiter aus.
1941 am 28.Mai vernichtet ein Brand das komplette Hauptgebäude bis auf die Grundmauern
1942 Müllermeister Otto Christ (Sohn von Emil Christ) erbaut die heutigen Mühlgebäude mit modernem Mahlwerk.
1970 zum Mühlbetrieb kommt ein Wirtshaus hinzu.
1974 Industriemühlen verdrängen die alten Bachmühlen. Der Mühlbetrieb wird aufgegeben und wegen der romantischen Lage seitdem als Wirtshaus weitergeführt.
1977 Maria (Tochter von Otto Christ) und Gerd Thauer übernehmen Mühle, Wirtshaus und das dazugehörende landwirtschaftliche Anwesen.
1996 Christian Thauer (Sohn von Maria Thauer) eröffnet die Pension im Gebäude der ehemaligen Getreidemühle.
2020 Wirtshaus Schleifmühle schließt auf unbestimmte Zeit
Die Schleifmühle ist, wenn auch derzeit ohne Gastronomie, ein schönes Ausflugsziel